Dr. Michael Preusch MdL

Dr. Preusch zur Energiekrise: Es gilt Sicherheit vor Ideologie - Zweifel an zeitlicher Konzeption von SuedLink

Bild: CDU-FraktionBild: CDU-Fraktion

Die Energiewende wird eine der dringlichsten politischen, aber auch gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft bleiben. „Der Weg aus einer Energieabhängigkeit führt sicherlich nicht über Ideologie und Wunschdenken, sondern über eine datenbasierte, realistische Planung,“ so der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Michael Preusch. Der Weg wird daher unter anderem aus einem Mix von in Baden-Württemberg selbst umgesetzter Photovoltaik und der Windenergie sein, die zu einem großen Anteil in den Süden importiert werden muss. Für diese Durchleitung des Stromes läuft derzeit die Planung des Korridors SuedLink, deren Umsetzung Dr. Preusch in einer Anfrage an das Umweltministerium jetzt adressierte.

„Die Nutzung der Windenergie aus dem deutschen Norden ist ein wichtiger Pfeiler der Energieversorgung unseres wirtschaftsstarken Südens. Eine zeitnahe Umsetzung sehe ich aber schon aufgrund der vielen Grundstückseigner und sich bereits abzeichnender Proteste derzeit als unwahrscheinlich an,“ so Dr. Preusch. Das baden-württembergische Umweltministerium hatte dem Abgeordneten bestätigt, dass alleine in Baden-Württemberg über 2000 Flurstücke betroffen seien.

Auch wenn diese Flächen mehrheitlich nicht erworben werden müssten, so setzt sie doch die Zustimmung der Eigentümerinnen und Eigentümer mit der Folge der Eintragung „einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit“ im Grundbuch voraus. Zur langfristigen Sicherung der Energieversorgung sei der Ausbau von Photovoltaik auf bebauten Flächen daher wesentlich, kommentiert Dr. Preusch, der in einer weiteren Anfrage kürzlich nachwies, dass alleine im Landkreis Heilbronn Photovoltaik auf landeseigenen Gebäuden derzeit nur in 3% statt möglichen 14 % genutzt werde.

Eine befristete Verlängerung der Nutzung von Kernenergie ist für den Abgeordneten Preusch daher keine Glaubensfrage, sondern rationale Abwägung mit dem Ziel einer Versorgungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Handwerk und Industrie.