Krebsbachtalbahn: Offene Fragen klar adressieren - Dr. Michael Preusch stellt Anfrage an Verkehrsministerium
Nachdem sich der Gemeinderat der Stadt Bad Rappenau im Mai mehrheitlich gegen das Projekt Krebsbachtalbahn ausgesprochen hatte, sind die Diskussionen in der Bevölkerung vor Ort nicht verstummt. Der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Michael Preusch hatte sich aus diesem Grunde mit den Gegnern des Projektes getroffen und deren offene Fragen nun in einer sog. „Kleinen Anfrage“ gegenüber dem zuständigen Verkehrsministerium in Stuttgart adressiert.
„Ich sehe bei einigen kommunalen Vertreterinnen und Vertretern noch Diskussionsbedarf. Ein Projekt kann nur dann zum Erfolg werden, wenn offene Fragen angesprochen und beantwortet werden“, so Dr. Preusch, der auch für die CDU-Fraktion im Heilbronner Kreisrat sitzt. „Hierzu gehört auch der Erhalt der Buskilometer für den Landkreis, den auch die CDU-Kreistagsfraktion gefordert hatte, um weiterhin eine Anbindung aller Teilorte zu ermöglichen“.
Die häufig diskutierte Verlängerung der Schließzeiten an den Bahnübergängen in Bad Rappenau kann auch das Verkehrsministerium am Übergang „Hinter dem Schloss“ nicht ausräumen, bestätigt aber Dr. Preuschs Anfrage nach einer finanziellen Förderung einer möglichen Unter-/Überquerung durch Bahn, Bund und Land. Die Planung gehe aktuell von einem Stundentakt auf der Strecke aus, eine Verkürzung auf 30 Minuten sei infrastrukturell grundsätzlich möglich, so die Antwort des Verkehrsministeriums, welches die Baukosten für die Strecke Bad Rappenau - Obergimpern - Neckarbischofsheim inkl. einer Neubaustrecke zwischen Obergimpern und Babstadt aktuell mit 51 Millionen Euro beziffert.
„Mir ist das Projekt Krebsbachtalbahn wichtig. Deshalb sehe ich es auch als meine Aufgabe an, datenbasierte Informationen beim Land einzufordern. Die Entscheidung der Projektumsetzung bleibt aber ganz klar bei den Kommunalpolitikerinnen und -politikern vor Ort!“ betont Dr. Preusch, für den die kommunale Selbstbestimmung ein wichtiges Gut ist.