Bund muss Versorgung an Wochenenden und Feiertagen sicherstellen

Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Csaszar und den kommunalen Vertretern der CDU Brackenheim besuchte der hiesige Abgeordnete und gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Dr. Michael Preusch das Gesundheitszentrum Brackenheim. SLK-Geschäftsführer Thomas Weber erläuterte den Weg der Planung, Entstehung und Weiterentwicklung der Einrichtung.

Neben der chirurgischen Praxis Dres. Tischer/Golter, die mit ihrer ambulanten OP-Einheit verschiedene chirurgische Eingriffe am Standort durchführen, ist gerade der ärztliche Bereitschaftsdienst, der dieselben Räumlichkeiten nutzt, ein Gewinn für die Raumschaft. Bei allen Schwierigkeiten, die nach dem sog. Poolarzt-Urteil auf die hausärztliche Versorgung nachts, an Wochenenden und Feiertagen entstanden sind, sei man froh, gemeinsam mit der Ärzteschaft in Brackenheim eine Regelung gefunden zu haben, so der ehemalige Bürgermeister und Vorsitzende des Fördervereins Gesundheitsversorgung Brackenheim und Umgebung e. V. Rolf Kieser.

SLK-Standortleiterin Melanie Junge führte die Gruppe durch die Räumlichkeiten inkl. der angeschlossenen Praxis für Physio- und Ergotherapie sowie der Geriatrie. Die Einrichtung einer eigenen geriatrischen Rehaklinik entlaste die großen SLK-Kliniken im Kreis und sei ein wichtiges Glied in der heimatnahen medizinischen Versorgung. Dies zeige auch die Belegung der Einrichtung, so Dr. Alexander Kugler, Chefarzt am Standort. Die Notfallversorgung wird mit der Notarzt- und Rettungswache im Gebäude sichergestellt.

„Vor dem Hintergrund der durch den Bund vorgegebenen Ambulantisierung stellt das Gesundheitszentrum in Brackenheim jetzt und in Zukunft eine wichtige Einrichtung in der medizinischen Regelversorgung dar“, findet Abgeordneter Dr. Michael Preusch. „Die Inanspruchnahme des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes ist ein Beleg dafür, dass wir diese wohnortnahe Versorgung dringend weiter benötigen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht nachvollziehbar, dass der Bund, namentlich die Minister Lauterbach und Heil eine adäquate Regelung des Einsatzes von Poolärzten bis heute ablehnt“, so Mediziner Preusch weiter. Im Fazit sind sich die politischen Vertreter der Kommune, des Kreises und des Landes einig: Das Gesundheitszentrum Brackenheim erfüllt für die Region eine wichtige Aufgabe.

Bildunterschrift:
v. r. n. l.: Dr. Michael Preusch MdL, Thomas Weber, Geschäftsführer SLK-Kliniken, Thomas Knörle, Gemeinderat und CDU-Stadtverbandsvorsitzender, Jutta Layher, Kreisrätin, Sigrid Harder, ltd. Praxismanagerin Hausarztpraxis, Rolf Kieser, Bürgermeister a. D. und Vorsitzender Förderverein, Bürgermeister Thomas Csaszar und Helmut Kayser, Gemeinderat und Pressesprecher CDU Brackenheim