Ausbau des ÖPNV darf nicht an Anforderungen an Klimaneutralität scheitern
„Der Ausbau des öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) ist gerade im ländlichen Raum eine wesentliche Maßnahme der Infrastruktur. Die Menschen sind insbesondere in Sachen Schule, Ausbildung und Beruf auf optimierte und optimale Bus- und Bahnnetze angewiesen“, so der Eppinger Landtagsabgeordnete Dr. Michael Preusch.
Das Vorschreiben von Quoten von emissionsarmen Fahrzeugen für öffentliche Auftraggeber entsprechend des Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungsgesetzes des Bundes und der Clean Vehicle Directive der EU stellten ein Risiko für den ÖPNV im Lande dar. Solange eine entsprechende Ladeinfrastruktur für Wasserstoff- und Elektrofahrzeuge nur mitgedacht, aber nicht auch geschaffen werde, schadeten die Zielvorgaben den regionalen Unternehmen des Personentransports und schließlich auch den Menschen in der Region, kritisiert der CDU-Politiker Dr. Michael Preusch.
Preusch fordert daher den Landesverkehrsminister Hermann auf, zunächst ein landesweites Konzept einer Ladeinfrastruktur vorzulegen, bevor die Vorgaben des Bundes und der EU vollständig umgesetzt werden. „Die Menschen im Landkreis Heilbronn haben ein Recht auf einen ideologiefreien ÖPNV, der der Realität der Mobilität im ländlichen Raum gerecht wird“, betonte Preusch abschließend.