CDU-Kreistagsfraktion stimmt Verwaltungsvorlage zur Reaktivierung der Zabergäubahn zu
Die CDU-Kreistagsfraktion hat bei der heutigen (23. Oktober 2023) Kreistagssitzung der Vorlage der Verwaltung zur Reaktivierung der Zabergäubahn zugestimmt und würde sich freuen, wenn sich die beteiligten Kommunen den weiteren Schritten der Projektrealisierung anschlössen. Mit dem Projekt Zabergäubahn böte sich eine einmalige Chance für die Weiterentwicklung der Mobilität im Zabergäu. Daher hofft CDU-Fraktionsvorsitzender Nico Morast auf mutige Entscheidungen in den kommunalen Gremien: „Für uns als kommunal eng verzahnte Fraktion ist klar, dass die finale Entscheidung in den Gemeinderäten der betroffenen Kommunen getroffen werden muss. Das erfordert auch Mut. Aber zugleich kann hier ein wichtiger Grundstein für ein Jahrhundertprojekt gelegt werden.“
Für die CDU-Kreistagsfraktion sei die Vielfältigkeit von Mobilität gerade im ländlichen Raum eine Grundvoraussetzung für soziale Teilhabe und die Optimierung des ÖPNV eine zentrale Aufgabe staatlichen Handelns. „Deshalb freuen wir uns als CDU-Kreistagsfraktion gleich drei Bahnprojekte in unserem Landkreis unterstützen zu dürfen, nämlich die Krebsbachtalbahn, die Bottwartalbahn und die heute diskutierte Zabergäubahn“, so Kreisrat Dr. Michael Preusch.
Mit dem Grundsatzbeschluss für eine Reaktivierung der Zabergäubahn und die Beauftragung der Leistungsphasen 1-4 nach HOAI sei eine wichtige Grundlage geschaffen. Dies sei jedoch kein noch kein Baubeschluss. Vielmehr erwarte man vom Landesverkehrsminister eine klare Aussage, für welche Taktung eine Übernahme der Betriebskosten erfolgen werde. „Zudem fordern wir einen intelligenten Busverkehr, um auch die Gemeinden bestmöglich einzubinden, die nicht direkt an der Bahn liegen“, betont CDU-Fraktionsvorsitzender Nico Morast.
Wie Dr. Michael Preusch in seiner Rede unterstrich, sei für die CDU-Fraktion klar, dass die Kriterien der kommunalen Kostenbeteiligung und - verteilung für die Bahnprojekte im Landkreis einheitlich bleiben müssten. Eine Diskussion der streckenanteiligen Verteilung der Kosten halte man unter dem Gesichtspunkt der Gleichbehandlung der ÖPNV-Projekte im Landkreis für wenig zielführend. Für eine Beantwortung der Frage, wer in Zukunft mehr oder weniger von einer Bahn profitiere, fehle schlichtweg die Datenbasis.
„Unsere Fraktion blendet bestehende Risiken wie die vorgegebene Rückrechnung der Kosten auf 2020 nicht aus. Diese gilt es im weiteren Verfahren zu minimieren und natürlich einzupreisen. Aber die Chancen durch eine Reaktivierung der Zabergäubahn überwiegen aus unserer Sicht ganz deutlich“, so Morast abschließend.