Erfolg in Haushaltsberatungen: Förderung des Steillagen-Weinbaus wird verdoppelt
Die Winzer der terrassierten Steillagen in Lauffen und den benachbarten Kommunen des Landkreises Ludwigsburg erhalten kurz vor Weihnachten eine gute Botschaft: Das Land Baden-Württemberg verdoppelt den Zuschuss für ihren Steillagenweinbau.
Auf Initiative der Abgeordneten Dr. Michael Preusch (CDU, Wahlkreis Eppingen) und Tobias Vogt (CDU, Wahlkreis Bietigheim) wurde die Zuschussverdoppelung im Laufe der Haushaltsberatungen in den Etat aufgenommen. „Dafür haben wir in verschiedenen Gremien hartnäckig gekämpft. Deshalb freut mich der Erfolg für unsere Winzer umso mehr“, berichtete Dr. Preusch. Sein Kollege Vogt wies darauf hin, dass insbesondere die Personalkosten in den Steillagen erheblich gestiegen seien, nicht zuletzt durch die Erhöhung des Mindestlohns. „Der Weinanbau an den steilen Hängen des Neckars kann nur in Handarbeit durchgeführt werden“, sagte der Abgeordnete aus dem Nachbarwahlkreis.
Terrassierte Steillagen sind in Baden-Württemberg vor allem entlang des Neckars anzutreffen. „Es ist eine einmalige Kulturlandschaft, für die die Winzer unermüdlich arbeiten, um sie auch für die nächsten Generationen zu erhalten“, kommentiert Michael Preusch. Es sei bitter, dass bereits jetzt schon einige Weinberge brachlägen. „Es gehört eine große Portion Idealismus dazu, den zusätzlichen Aufwand zu betreiben, denn auch der Landeszuschuss kann die Mehrkosten nicht vollständig decken“, so Preusch weiter.
Die beiden Abgeordneten versprachen, sich für die weitere Unterstützung des Weinbaus im Gesamten stark zu machen. „Die Weinberge an den Neckarhängen prägen diesen Landstrich, bieten ein einzigartiges Naturerlebnis und sind Lebensraum seltener Reptilien, Insekten und Vögel“, erläuterte der in seiner Freizeit ehrenamtlich tätige Naturschutzwart Dr. Michael Preusch.